GFN ist nicht nur MMA, Boxen, K1 oder Muay Thai, sondern widmet sich auch sehr gerne den anderen Kampfsportarten und Künsten zu. Besonders Kung Fu hat das Leben vieler Martial Arts Fans geprägt und bestimmt, wie auch das von mir. Wir bauten uns als Kinder viele der Requisiten aus den Kung Fu Filmen und trainierten bzw. spielten viele Szenen und Sequenzen nach. Bänderdehnungen und Muskelfaserrisse waren die noch die harmloseren Verletzungen die wir davon trugen. Nur waren die Möglichkeiten Ende der 70er in abgelegenen Vororten von Köln nicht groß, Kung Fu in einer Schule zu lernen,
Kaum ein MMA Fan oder Protagonist kann sich davon frei sprechen, nicht ein großer Bewunderer der Kampfkunst aus China zu sein, in dessen Zusammenhang natürlich auch immer der Name Bruce Lee genannt wird.
Bruce Lee selbst reformierte das traditionale Kung Fu und entwickelte eine der effektivsten Formen, genannt Jeet Kune Do.
Heute geht es allerdings um das traditionelle Kung Fu der Shaolin Mönche, das allerdings, was viele gar nicht wissen, zu einem Teil auf den indischen Mönch Bodhidharma zurückzuführen sei, was aber nie richtig belegt werden konnte.
Bodhidharma weilte knapp 10 Jahre bei den Shaolin und ihm schreibt man die Entwicklung der 5 Tierstile zu und außerdem werden eine Schwertform (Damojian), eine Stockform (Damozhang) und die 18 Hände des Luohan (Shiba luohan shou) nach ihm benannt oder auf ihn zurückgeführt.
Die wichtigste Person war allerdings der Mönch Sengchou, der vor über 1500 Jahren seine Mitmenschen in der Provinz Henan mit seinen „übernatürlichen Fähigkeiten“ zu beeindrucken wusste und so die Basis bzw. das Fundament des Shaolin Kung Fu legte. Natürlich entwickelte sich die Kampfkunst in den folgenden Jahrhunderten durch das Zutun vieler weiterer Wandermönche immer weiter und hinterlässt der Menschheit heute eines der größten Schätze der Kampfkunst überhaupt.
Shaolin, das ist kein Mythos, sondern Realität, die heute noch gelebt wird.
In der folgenden Doku wird uns ein Einblick in das harte Training der Shaolin gewährt.
Text: Attila Revada