Was ist aus dem Leistungsgedanken geworden?
Die Olympischen Spiele in Paris 2024 sind seit letzter Woche Sonntag vorbei und hinterlassen eine gemischte Bilanz für das deutsche Team. Mit nur 33 Medaillen, darunter lediglich 12 goldene, fällt die Ausbeute für eine Sportnation mit fast 84 Millionen Einwohnern enttäuschend aus. Deutschland landete im Medaillenspiegel auf dem 10. Platz und musste sich sogar hinter dem vergleichsweise kleinen Niederlande einreihen. Ist der Ehrgeiz unserer Sportlerinnen und Sportler infrage zu stellen?
Ein Kommentar von David Pidde.
Ein Plädoyer für das Ende der Kuschelpädagogik!
Deutschland landet bei den Olympischen Spielen in Paris nur auf Platz 10 im Medaillenspiegel – ein historischer Tiefpunkt für die einstige Sportnation. Der Leistungsgedanke scheint in unserer Gesellschaft auf dem Rückzug zu sein. Während andere Nationen auf Höchstleistungen setzen, verlieren wir uns in einer „Kuschelpädagogik“, die Wettbewerb und Ehrgeiz verdrängt. In den Schulen sollen Noten und Kopfnoten abgeschafft werden, im Kinderfußball gibt es keine Tore mehr, und bei den Bundesjugendspielen keine Sieger – der Fokus auf Leistung verblasst.
Doch gerade im Sport und in der Bildung ist Ansporn entscheidend. Ohne den Willen, sich zu messen, verkümmert der Leistungsgedanke. Wir müssen den Mut finden, klare Unterschiede zu machen – zwischen Gewinnern und Verlierern, zwischen Erfolg und Misserfolg. Nur so kann unser Land aus der Leistungsmüdigkeit zurück zu alter Stärke finden. Es ist Zeit, die „Kuschelpädagogik“ hinter uns zu lassen und den Wert von Wettbewerb und Anstrengung wiederzuerkennen – im Sport, in der Schule und im Leben.
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