KSW 33 in Krakau: Neben Materla und Khalidov auch Aziz Karaoglu im Einsatz

KSW BildKrakau – Wir hatten kürzlich über den größten Fight der europäischen MMA Geschichte berichtet. Michal Materla wird dabei auf den gebürtigen Tschetschenen Mamed Khalidov treffen. Aber aus Sicht der Deutschen gibt es noch ein weiteres, sehr interessantes Aufeinandertreffen zwischen zwei Ausnahmekönnern. Gemeint sind der Düsseldorfer Aziz Karaoglu und UFC Veteran Tomasz Drwal aus Polen. Dabei wollen wir auch etwas spekulieren, was in der nahen Zukunft passieren könnte. Kann Karaoglu mit einem Sieg gegen Drwal nach den Sternen greifen?

Der süße Geschmack seines letzten Sieges hängt uns noch am Gaumen. Bei der KSW 31 besiegte der 38-Jährige Aziz Karaoglu nach 2-jähriger MMA Abstinenz den US-Amerikaner Jay Silva nach einer beeindruckenden Vorstellung durch TKO in der ersten Runde. Was für eine Demonstration vom Deutsch-Türken, der im Vorfeld seiner Kämpfe auf markige Sprüche verzichtet und stattdessen schon mal nach getaner Arbeit den Finger in die Wunde der deutschen Kampfsportszene legt. Aber dazu bald mehr auf GFN. Und es war jene KSW Veranstaltung am 23. Mai 2015, die nicht nur für Karaoglu ein triumphales Comeback bedeutete, sondern zum Schauplatz des viel profigttbeachteten Main Events zwischen Michal Materla und Tomasz Drwal wurde. Also dem kommenden Gegner von Karaoglu und wenn er Drwal schlägt, dann auch Materla?

Eine Frage, die uns tatsächlich beschäftigt und wir fragen uns, was eigentlich passieren könnte, wenn der Düsseldorfer und Materla ihre Kämpfe in Krakau gewinnen. Ist dann gar ein Duell zwischen den beiden möglich? Man sollte dazu auch wissen, dass z.B Materla schon dreimal gegen Jay Silva gekämpft hatte, also dem letzten Gegner von Karaoglu. Dabei verlor der Pole ein Duell vorzeitig durch K.O und konnte im ersten wie auch im dritten Duell jeweils einen Punktsieg landen. Karaoglu machte dagegen gleich kurzen Prozess mit dem Ami. Dann kommt die Konstellation mit Drwal, den Materla zuletzt besiegen konnte und jetzt mit Khalidov den nächsten Topfighter aus dem Weg räumen will. Da macht ein Duell zwischen Materla und Karaoglu sicherlich Sinn, natürlich wenn der Düsseldorfer sein Duell gewinnen sollte.

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Auch der Manager von Materla, Norbert Sawicki, kann das nicht ausschließen, dass es zu einem Duell zwischen den zwei herausragenden Fightern kommt.

Ich persönlich bin der Auffassung, dass falls Aziz den Kampf gewinnen sollte und somit drei Kämpfe in Folge siegreich beendet, ihm ein Titelkampf zusteht. Michal musste auch drei Kämpfe gewinnen, bis er einen Title-Shot erhalten hat“,

sagte uns der Manager des polnischen Superstars.

Ich kann nicht ausschließen, dass selbst wenn Aziz verliert, es zu einem Kampf mit Michal Materla kommen könnte. Aus meiner Sicht würde das aber keinen Sinn machen, wenn er verliert. Er müsste dann wieder mindestens zwei Kämpfe gewinnen. Aber das entscheidet die KSW“,

so Sawicki weiter.

azizEinen Superfight zwischen Materla und Karaoglu erleben zu dürfen, wäre sicherlich grandios für den Deutschen MMA Sport. Aber wie uns der Manager auch im Interview mitteilte, haben er und sein Team keinen Einfluss auf die Entscheidung der KSW.

Im Duell gegen Drwal geht Karaoglu auf dem Papier als Außenseiter ins Gefecht. Die Rekorde der beiden sehen beim Polen sicherlich beeindruckender aus. Trotzdem darf man davon ausgehen, dass Karaoglu nicht chancenlos ist, besonders mit seinem dynamischen Stand-up mindestens auf Augenhöhe mit Drwal steht.

Bleibt am Ball und verfolgt GFN weiter. Wir haben mit Norbert Sawicki, dem Manager von Michal Materla, ein sehr khlaaufschlussreiches Interview geführt und dabei auch über den Deutschen MMA Sport, Aziz Karaoglu, Ismael Cetinkaya, die KSW und die Superstars der polnischen Kampfsportszene gesprochen. Sehr interessant auch, was er über Stephan Pütz, die Azaitar Brüder und Rany Saadeh zu sagen hat.

KSW Wembles