Sind Deutsche Athleten im MMA überbezahlt? Umfrage!

Wie wir alle wissen, ist unser geliebtes Deutschland immer noch ein hinterherhinkendes Entwicklungsland was Mixed Martial Arts angeht. Aber paradoxerweise werden eine Vielzahl der Athleten hierzulande als Profis deklariert, egal ob sie nun wollen oder nicht. Seien wir mal ehrlich, mehr als zwei Drittel  unserer Kämpfer wären in Ländern wie Russland, Polen und natürlich den USA Amateure,  aber höchstens „Semi-Pro“, oder?

Aber trotz allem darf man immer wieder öffentliche Diskussionen mitverfolgen, die man nicht immer nachvollziehen kann. Es heißt nämlich, dass zu viele junge Kämpfer, ohne etwas großes geleistet zu haben, viel zu hohe Gagen verlangen. Ist das so? Den  Athleten wird dabei auch vorgeworfen, keine Auslandserfahrung zu haben und nicht genug Pro Einsätze oder was auch immer zu haben.

Stimmt das so?

Opfern die zumeist jungen Athleten nicht viel Zeit und Kraft in ihre Vorbereitung vor den Wettkämpfen? Nicht selten bedeutet Kampfvorbereitung auch einen erheblichen Verdienstausfall und das  Vernachlässigen von Familie, Freunden, Uni und Ausbildung.  Wochen und Monate trainieren die Athleten für den einen Moment, den Auftritt im Cage.  Die Veranstalter erwarten natürlich auch, dass der Sportler sich professionell vorbereitet, um den Zuschauern eine gute Show anbieten zu können. Denn nicht vom Ambiente lebt ein Event, sondern von den Kämpfen, der Action im Cage und da ist es mir egal, ob ich diesen von einem VIP-Sitzplatz oder auf einen Plastikstuhl für 9,99 Euro mir anschaue. Man sollte auch nicht vergessen, dass die absolute Mehrheit der Athleten nicht einmal Sponsoren haben,  aber sie müssen unter Umständen einen Trainer bezahlen, einige wenige auch einen Manager prozentual beteiligen und immer öfters auch medizinische Test aus eigener Tasche bezahlen.  

Ist es dann unangebracht von den Sportlern, die z.B. 10 Kämpfe absolviert haben, eine positive Bilanz besitzen und von den Veranstaltern für eine große renommierte Veranstaltungsreihe  1000 – 1500 Euro verlangen? Man darf wie gesagt nicht vergessen, es liegen mehrere Monate Vorbereitung hinter dem Sportler, oft Verdienstausfälle, Vernachlässigung von Familie und Freunde und nicht selten auch Ausbildung und Universität. Die Veranstalter begründen ihren “Geiz“ damit, dass man selbst nicht genug Einnahmen generiert bzw. diese bis zum Event in den Sternen liegen. Kann das nicht dem Athleten letztlich egal sein? Es ist doch die Aufgabe der Veranstalter für ein gutes Marketing und andere Werbemaßnahmen zu sorgen, damit die Halle gefüllt ist. Nur wenige Eventreihen in Deutschland haben hier verstanden worum es geht und setzen auf umfangreiche Werbung. So hat man von We Love MMA öfters W